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Manche Menschen lernen die grosse Liebe nicht während des Studiums, der Ausbildung oder in der Arbeit kennen. Sie finden den Traumpartner erst in höherem Alter. So steht auch mit 50+ bei vielen Paaren das Thema Hochzeit irgendwann im Raum. Für einige der Betroffenen ist es bereits die zweite oder dritte Ehe, andere überlegen in höherem Alter zum ersten Mal den Bund der Ehe zu schliessen. Aber ist es überhaupt sinnvoll, sich mit 50, 60 oder 70 Jahren noch das Ja-Wort zu geben? Es gibt gute Gründe, die dafürsprechen!
Lange Lebenserwartung
Die Lebensspanne hat sich im Laufe der letzten Jahrhunderte in Europa drastisch verlängert. Während sie Anfang des 20. Jahrhunderts noch bei unter 50 Jahren lag, beträgt sie heute mehr als 80 Jahre. Das sind über 30 Jahre Unterschied!
Gerade aufgrund unserer langen Lebenserwartung ist es sogar sinnvoll, in höherem Alter noch einmal oder zum ersten Mal zu heiraten. Denn die Wenigsten möchten die letzten 20 oder 30 Jahre alleine verbringen. Ein liebevoller Partner oder Partnerin an der Seite macht den Rest des Lebens gleich doppelt so schön.
Zweite Ehen sind erfolgreicher
Menschen, deren erste Ehe gescheitert ist, schrecken oftmals vor einer zweiten Heirat zurück. Zu heftig war der Schmerz durch die Scheidung. Vielleicht ist es Ihnen schwergefallen, die Trennung überhaupt zu akzeptieren? Oder Sie erlitten einen größeren finanziellen Verlust durch die Scheidung?
Doch die Forschung bricht eine Lanze für die zweite Ehe. Die britische Marriage Foundation fand heraus, dass die zweiten Ehen häufig stabiler sind als die ersten. In dem entsprechenden Bericht steht, dass 45 % aller Erst-Ehen geschieden werden. Im Vergleich dazu gehen nur 31 % aller zweiten Ehen zu Bruch.
Der Autor der Untersuchung, Harry Benson, erklärt, dass das höhere Alter der Paare in zweiter Ehe möglicherweise für den grösseren Erfolg verantwortlich sein könnte. Tatsächlich scheint das Alter von Braut und Bräutigam bei der Hochzeit grundsätzlich einen Einfluss darauf zu haben, ob eine Ehe hält oder nicht.
Es gibt verschiedene Einflussfaktoren, die bei dem Erfolg jeder Ehe eine Rolle spielen. Dazu gehören: Beruf, Ethnische Zugehörigkeit, Einkommen und sozialer Status.
Diese Faktoren spielen auch bei den zweiten Ehen eine Rolle. Allerdings besitzen sie dann weniger Gewicht. Laut Benson hat das Alter bei der Hochzeit den stärksten Einfluss darauf, ob die Ehe hält oder nicht.
Das liegt möglicherweise an der längeren Lebenserfahrung der Beteiligten. Es kann aber auch sein, dass der höhere Wohlstand im Alter eine Rolle spielt.
Im Grunde sind die genauen Gründe auch nebensächlich. Falls Sie verliebt und 50, 60 oder 70 Jahre alt sind, dann lassen Sie sich nicht von einer erneuten Heirat abhalten. Die Chancen für einen glücklichen Lebensabend gemeinsam mit Ihrem Ehepartner stehen gut.
Gesundheitliche Vorteile
Es gibt Forschungsergebnisse, die darauf hindeuten, dass es gesundheitliche Vorteile geben kann, wenn man verheiratet ist. Zum Beispiel haben Studien gezeigt, dass verheiratete Menschen im Durchschnitt eine längere Lebenserwartung haben und ein niedrigeres Risiko für bestimmte Gesundheitsprobleme wie Herzkrankheiten aufweisen können. Wenn man in einer liebevollen Ehe ist, kann dies positive Emotionen wie Freude, Glück und Zufriedenheit fördern, die wiederum dazu beitragen können, das Wohlbefinden zu steigern und Stress abzubauen.
Dreimal mehr Hochzeiten 60+
Früher war es nicht üblich, in höherem Alter den Bund der Ehe zu schliessen. Das lag an den damaligen gesellschaftlichen Strukturen. Menschen heirateten früh. Denn nur dann war es möglich, problemlos zusammenzuwohnen und Kinder zu bekommen. Viele Ehen hielten bis zum Lebensende. Wer im zeugungsfähigen Alter nicht geheiratet hatte, dessen Chancen sahen später schlecht aus.
Doch diese Zeiten sind vorbei. Während im Jahr 1990 in Deutschland nur rund 10.000 Ehen von Menschen über 60 Jahren geschlossen wurden, waren es 2015 bereits 31.724.
Während es manchen Paaren früher noch unangenehm war, im höheren Alter den Bund der Ehe zu schliessen, ist es heute immer gängiger
Gegenseitige Absicherung
Auch Ehepaare, die spät heiraten, können durch eine steuerliche Planung ihre Steuerzahlungen optimieren. Außerdem ermöglichen verschiedene Rechte, die durch eine Eheschließung eingeräumt werden eine gegenseitige Absicherung. Das macht vor allem dann Sinn wenn Braut und Bräutigam keine Kinder haben.
Wenn Sie mindestens 5 Jahre verheiratet waren und älter als 45 Jahre sind, haben Sie einen Anspruch auf Witwenrente, falls der Partner verstirbt. Der Hinterbliebene hat auch einen gesetzlichen Anspruch auf die Hälfte des Erbes, falls der Ehepartner zu Tode kommt. Bei unverheirateten Paaren kann der Nachlass nur durch ein Testament geregelt werden.
Stilvolle Hochzeit in jedem Alter möglich
Planen Sie Ihre Hochzeit nach Ihrem Stil und Geschmack. Dann wirkt die Feier auf jeden Fall authentisch. Stimmen Sie am besten alle Details der Trauung sorgfältig aufeinander ab. Besonders gut gelingt das mit individualisierbaren Elementen. Bei der Online-Druckerei Meine-Kartenmanufaktur.de können Sie die Hochzeitskarten ganz Ihren Vorstellungen uns Stil entsprechend anpassen. Dafür wurde extra ein Design-Modul entwickelt, dass problemlos bedient werden kann und sich ohne umfangreiche Computer-Kenntnisse intuitiv anwenden lässt.
Auch der Ablauf der Feier sollte den eigenen Wünschen sowie Fähigkeiten entsprechen. Je höher das Alter der Brautleute ist, desto kürzer fällt die Hochzeit normalerweise aus. Eine wilde Party mit DJ bis weit nach Mitternacht ist vielleicht nicht mehr gewünscht aber dafür möglicherweise ein stilvolles Dinner oder eine Cocktailparty. Das Geheimrezept für eine stilvolle Hochzeit in jedem Alter ist, dass die Feier einzigartig und ganz individuell geplant wird. Dann steht einem unvergesslichen Fest nichts mehr im Wege.
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Redaktion, 28.03.2023