….Filofaxi, beweisen zu müssen, ein ("mächtiger") Mann zu sein, ist absolut unmännlich und wenig machtvoll. …..
Das sehe ich auch so, nur nicht die wirklich mächtigen Männer dieser Welt, denn die gelüstet es nach ewigem Ruhm durch Heldentaten auch nach ihrem Tode.
….Entweder sie wird gelebt, dann allerdings aus sich selbst heraus, oder sie muss sich "durch" etwas beweisen, dann stellt sie sich selbst infrage....
Man muss nur Anderen etwas beweisen, damit sie Einem glauben und nicht sich selbst, denn das, was man weiß, davon wurde man ja bereits selber überzeugt, oder man hat sich selber von dessen Richtigkeit vergewissert, was nicht bedeutet, dass es inzwischen nicht auch wieder falsch sein kann, weil sich die Voraussetzungen für die Richtigkeit geändert haben.
….Niemand muss also nach Macht streben, sie kommt durch den männlichen Anteil von selbst zum Ausdruck!...
Jeder strebt aufgrund des Wachstumsimpulses automatisch nach immer mehr Macht, bis er an seine Grenzen stößt. Auch Frauen.
….Verteilst Du deshalb so gemeinnützig Deine Erkenntnisse, zum Wohle anderer, oder willst Du nur geliebt werden?.....
Vom Geliebt-Werden alleine hat leider noch Niemand Etwas, solange nicht die Zuneigung, die in Form von positiver Beachtung ausgedrückt wird, hinzukommt.
Insofern reicht es mir, wenn sich Derjenige, der sich für das Thema interessiert, einfach am Gespräch beteiligt, und seinen Teil dazu gibt. Ich persönlich teile gern meine Gedanken mit Anderen.
….Die Güte,...die wohlwollend für Andere sein will, ist keine Tugend, sondern ein Laster, die ihre unbewussten Schatten, ihre abgespaltenen "dunklen" Anteile auf die Anderen projeziert, um ihr gutes Selbstbild auf der einen und das böse(bedürftige) Feindbild auf der anderen Seite aufrecht zu erhalten. Die guten Anteile will sich die Güte auf die Fahne schreiben, die dunklen Anteile werden nach aussen projeziert. ….
Eine Tugend oder ein Laster kann selber nichts bewirken, weil es keine Person ist – auch wenn man es gerne personifiziert, damit sich Menschen bildhaft konkret vorstellen können, was eigentlich von abstrakter, geistiger Natur ist.
Die Güte als das Wohlwollen und das Böse, als die Böswilligkeit, die man Anderen entgegenbringt, kann man nicht sich selber entgegenbringen, weil man nur eine Person ist, und nicht zwei.
Die Güte besteht also in dem Guten und daher Nützlichen für Andere, und das Böse in dem Schlechten und daher Schädlichen, was man für Andere beabsichtigt.
Wenn man dem Anderen nur zum Scheine Etwas Gutes tut, was in Wirklichkeit schlecht für ihn ist, nennt man das scheinheilig, und die Scheinheiligkeit zählt eindeutig zu den Lastern des Bösen, und nicht zu den Tugenden des Gütigen.